Dienstag, April 12, 2016

Papst: Kirchliche Hexenverfolgung war Unrecht - religion.ORF.at

Papst: Kirchliche Hexenverfolgung war Unrecht - religion.ORF.at

Papst Franziskus hat die kirchliche Mitwirkung
an Hexenverfolgungen und Ketzerverbrennungen als Unrecht angeprangert.
Die Schuld an diesen Exzessen sieht er bei „Buchstabengelehrten“.
Oft seien in der Geschichte Menschen getötet und verurteilt
worden, „obwohl sie unschuldig waren: verurteilt mit dem Wort Gottes
gegen das Wort Gottes“, sagte er am Montag in seiner Morgenmesse im
Vatikan. Die Beschuldigten seien verbrannt worden, „weil sie sich nach
Meinung der Richter nicht dem Wort Gottes anpassten“, so der Papst laut
der vatikanischen Tageszeitung „Osservatore Romano“ (Dienstag-Ausgabe)......................weitere Infos

Mittwoch, April 06, 2016

Kirche und Staat: „Viele reagieren bei der Kirche wie bei der Polizei“ | Kultur - Frankfurter Rundschau

Der Politologe und Autor Carsten Frerk über Religionsgesellschaften als
Wirtschaftsunternehmen, ihre immer noch starke Vernetzung und die Scheu
der Politiker, sich mit ihnen anzulegen.

Kirche und Staat: „Viele reagieren bei der Kirche wie bei der Polizei“ | Kultur - Frankfurter Rundschau

....Was wäre denn ohne die Göttlichkeit?
Sie müssten Bilanzen veröffentlichen, wirtschaftlich transparent sein, wie
andere staatliche Körperschaften auch. Dagegen verwehrt sich die Kirche
und begründet ihr Paralleluniversum mit Artikel 140 des Grundgesetzes:
„Religionsgesellschaften verwalten ihre Angelegenheiten ohne Mitwirkung
des bürgerlichen Staates.“ Das wird ihnen wie jedem anderen Verein auch
zugebilligt. Nur haben es die Kirchen geschickt verstanden, dieses
Selbstverwalten in ein Selbstbestimmungsrecht zu überführen. So hat die
katholische Kirche den massenhaften sexuellen Missbrauch durch geweihte
Priester als „eigene Angelegenheit“ definiert und die Missbrauchsfälle
nicht an die Staatsanwaltschaft, sondern nach Rom gemeldet..................